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31. Dezember 2012

Biolek erhält Kaiser-Augustus Orden 2013

Stadt Trier

mg | 16.10.2012

Dr. Alfred Biolek wird neuer Ordensträger der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK). Geehrt wird er auf der ATK-Gala am 5. Januar 2013 in der Europahalle Trier mit dem mit 5.555 Euro dotierten Kaiser-Augustus-Orden für sein Lebenswerk und insbesondere für sein soziales Engagement.

Alfred Biolek wurde als Sohn des promovierten Rechtsanwalts Joseph Biolek und Hedwig Biolek, geborene Lerch, einer Klosterschülerin und Laienschauspielerin, geboren.

Er verbrachte eigenen Angaben zufolge dort eine glückliche Kindheit. Er wuchs mit zwei Brüdern in einer wohlhabenden bürgerlichen Familie auf. Nach der Vertreibung zog Familie Biolek 1946 nach Waiblingen bei Stuttgart, wo sein Vater als Rechtsanwalt weiterarbeiten konnte. Biolek wurde katholisch erzogen, in seiner Kindheit war er Messdiener und wurde später auch zeitweilig Mitglied der CDU. Er besuchte bis zum Abitur 1954 das Waiblinger Staufer-Gymnasium, verbrachte jedoch das Schuljahr 1951/52 als einer der ersten deutschen Austauschschüler mit AFS in den USA, und studierte dann Jura in Freiburg im Breisgau, München und Wien. Im fünften Semester gründete er mit einigen Kommilitonen das Studenten-Kabarett "Das trojanische Pferd".

Während eines Auslandssemesters in Wien trat er der Verbindung K.Ö.H.V. "Nordgau Wien" im Österreichischen Cartellverband bei, der schon sein Vater angehörte. Nach seiner Rückkehr von Wien nach Freiburg 1957 war Biolek zeitweiliges Mitglied der K.D.St.V. Hercynia Freiburg im CV. Später wurde er dann auch ein Mitglied der Katholisch-Deutschen Studentenverbindung "Vandalia-Prag zu München im CV", der bereits seine beiden Brüder angehörten. 1966 trat er dort wieder aus. Biolek absolvierte 1958 das erste juristische Staatsexamen mit einem Prädikat (drittbestes Examen seines Jahrgangs in Baden-Württemberg).

Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Ernst von Caemmerer an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und wurde 1962 mit einer Arbeit über Die Schadensersatzpflicht des Verkäufers und des Herstellers mangelhafter Waren nach englischem Recht zum Dr. iur. promoviert. 1963 legte Biolek das Zweite Juristische Staatsexamen ab. Im ersten Berufsjahr vertrat er als Referendar die Kanzlei seines Vaters, der mittlerweile an Krebs erkrankt war. Um seine beruflichen Perspektiven zu verbessern, wechselte er zu einer größeren Kanzlei. Er zog 1970 von Waiblingen nach München und änderte auch seine bis dahin konservative Lebensweise und Ansichten radikal. Biolek nahm intensiv am Leben der Münchner Bohème teil; der Freundeskreis um Rainer Werner Fassbinder gehörte zu seinen Bekannten.

Quelle: Wikipedia

 


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