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19. März 2012

Mit dem Meister zum Master

Ein guter Tag für die Region: Eineinhalb Jahre lang haben sie neben ihrem Beruf für das Ziel Meisterin und Meister gebüffelt: Sonntagnachmittag erhielten 214 Frauen und Männer "das sicherste Wertpapier im Handwerk", wie Handwerkskammerpräsident Rudi Müller den Meisterbrief bezeichnete.

Trier. Lauter schick gekleidete Menschen strömen in die Europahalle. Denn es ist ein besonderer Tag: für jede neue Meisterin und jeden neuen Meister persönlich, aber auch für die gesamte Region. In Vertretung von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, die in Berlin den Bundespräsidenten mitwählte, hält Dagmar Barzen, Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, die Festrede in der voll besetzten Europahalle.

"Der Meisterbrief ist ein Garant für Qualität, Sicherheit und Karriere", sagt die ADD-Chefin. Das Ansehen des Handwerks in der Bevölkerung sei hoch: Laut der Gesellschaft für Konsumforschung vertrauten 88 Prozent der Befragten in Deutschland dem Handwerk. Sie bekundete weiter ihre Freude darüber, dass bei der Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens die Abschlüsse Bachelor und Meister gleichwertig eingestuft werden sollen. Somit ebne der Meisterbrief auch den Weg zum Master-Studium. An die neuen Meisterinnen und Meister appellierte sie: "Machen Sie sich selbstständig."
Rudi Müller, Präsident der Handwerkskammer Trier, nannte den Meisterbrief "das sicherste Wertpapier im Handwerk". Unter anderem stellte er die enge Verbundenheit der Handwerker zu ihren Werken und Leistungen heraus. "Da steckt viel Herzblut drin", sagte Müller. Bevor die Briefe vor viel Prominenz aus Wirtschaft und Politik überreicht wurden, stand ein "Urgestein" der Handwerkskammer Trier im Mittelpunkt: Hans Illigen. Er hat rund 8600 Meisterprüflinge betreut. Nach 49 Dienstjahren geht er in den Ruhestand.
Nach einem weiteren Stück der Leiendecker Bloas, welche die Meisterfeier musikalisch umrahmte, richtete sich der Blick wieder auf die insgesamt 214 neuen Meisterinnen und Meister.


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