MundartKultur! Gesong, gespellt o gebloas. Mir bringen se Allegaoren zum Singen ... anfach sauwer!

06. August 2007

Helmut, der Indianerhäuptling

Trier. (bec) Es waren einige Stars versammelt im Moselstadion: Kuranyi, Asamoah oder Bordon - Namen, die bekannt sind. Der berühmteste Mann bei den Schalker Fans ist seit Sonntag aber ein anderer: Helmut Leiendecker, der Frontmann der Leiendecker Bloas, der mit "der Fletsch en da Tasch unn de Viez en da Flasch".

Eigentlich wollte er ja die Eintracht-Fans in der Halbzeitpause mit der Bloas-Hymne "Muuselindijanao" aufmuntern. Gefeiert wurde er aber vom blau-weißen Block mit Gesängen wie "Wir woll'n den Helmut sehen", "Helmut in den Sturm" oder "Wir sind die Ruhrpott-Indianer" mit Indianer-Gehäul nach jedem Tor. Auch wenn es im Ruhrpott bekanntlich viele Originale gibt und fast jeder Ruhrpottler vom Rest Deutschlands als ein solches gesehen wird: Für die Schalker Fans war Helmut Leiendecker der Star des Spiels. "Qualität setzt sich überall durch", sagt er lachend einen Tag später. "Von den Trierer Fans hätte mehr kommen können, wir müssen wenigstens im Singen gewinnen und die Mannschaft gemeinsam nach vorne treiben." Den Vorschlag einiger Schalker Fans, die Leiendecker-Bloas in der Veltins-Arena auftreten zu lassen, kommentiert er mit einem Augenzwinkern: "Wenn die Schalker das wollen, dann kann ich die Muuselindianer gerne zu Ruhrpottindianer umdichten. Mir wäre das ja recht, wenn Trierer Fangesänge national und international bekannt werden."


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