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01. Juli 2018

Club Aktiv feiert Geburtstag mit Trierer Originalen

Triers größter Selbsthilfeverein für Menschen mit und ohne Behinderung – der Club Aktiv – hat sein Sommerfest gefeiert. Petrus meinte es gut mit dem Veranstalter und dem zahlreich erschienenen Publikum und bescherte hochsommerliche Temperaturen. Das freute vor allem Paul Haubrich, seit 2011 Geschäftsführer des Clubs. Er ist sehr stolz darauf, einem Verein vorzustehen, der sich seit 1973 der Unterstützung und Förderung von Menschen mit Einschränkungen verschrieben hat. „Ich denke, durch die vielen unterschiedlichen Angebote ist es uns ganz gut gelungen, Menschen mit körperlichen, geistigen und anderen Beeinträchtigungen Förderungsmöglichkeiten zur Selbsthilfe anzubieten“, sagt erJustizministerin Katarina Barley, die ebenfalls auf dem Sommerfest mitfeierte, unterstützt das Anliegen des Vereins. Sie hält den Club Aktiv „für eine wahnsinnig wichtige Einrichtung. Wenn es sie nicht schon gäbe, müsste man sie erfinden.“ Menschen mit Behinderung sollten ihr Schicksal, wenn möglich, selber in die Hand nehmen, sagte sie. 

Dabei müsse man sie unterstützen. Zum 45-jährigen Bestehen entführtte Alois Kramp alias DJ Axel Schweiss die Besucher des Sommerfestes auf eine Zeitreise in die späten Siebziger. Er legte Musik aus dem Gründungsjahr des Vereins auf und moderierte gekonnt und humorvoll durch das Programm. Den Anfang machte die Leiendecker-Bloas, die nun bereits seit 31 Jahren Lieder in Trierer Mundart macht und auch auf dem Sommerfest ihre eingeschworenen Fans hat. 

Die kennen alle Songs der Band, sangen und klatschten mit und begleiteten jeden Song pantomimisch oder lautmalerisch. Höhepunkt war die nach dem Altstadtfest zweite Präsentation der neuen Hymne der Band über ihre Heimatstadt: „Trier“ heißt sie, wenig überraschend. Und alle Zuhörer schienen sie bereits zu kennen.

Es folgte ein Stilwechsel: Attilla‘s Blues Daggers, die bereits beim letztjährigen Sommerfest mit dabei waren, präsentierten „alte und neue Blues-Klassiker“, wie sie ankündigten – Songs von Albert King, John Mayall, Muddy Waters, aber auch von AC/DC und Joe Bonamassa. Mitreißend war die Stimme der Sängerin Diana Goetzke sowie der großartige Henning „Attila“ Wirtz, der Namensgeber der Band, an der Bluesharp. Achim Weinzen als „Special Guest“ trug mit Gitarrenbegleitung eigene Songs vor, unter anderem auch seine Hymne an seine Wahlheimatstadt Trier. Bewegend war Weinzens Version von Udo Lindenbergs „Cello“ mit der großartigen Cellistin Angela Simons. Dann kam die große Überraschung: Lokalmatador Steff Becker betrat die Bühne und stimmte mit Simons „Eleanor Rigby“ und „Come Together“ von den Beatles an - eine neue, spannende Facette in Beckers Programm.

„Ich liebe Liebeslieder“, kündigte Becker seinen Auftritt an. Und davon hatte er etliche mitgebracht, die er seinem begeisterten Publikum gewohnt professionell und stimmgewaltig präsentierte, unterstützt von einer starken Band, die seine Songs mit großem Können begleitete. Neben  „Klassikern“ wie „Warum?“ oder ‚“Zwei Zimmer, Küche, Bad“ spielte er auch neue Songs von seiner letzten CD. Bei dem Titelsong „Bleib heut Nacht“ und der Refrainzeile „Bleib noch etwas länger“ hielt es das Publikum nicht mehr auf den Sitzen. 

Zuhörer fassten sich an den Händen und fingen an, im Kreis zu tanzen und zu singen und wollten gar nicht mehr aufhören. Aber auch ein solcher Tag muss irgendwann ein Ende nehmen, jedoch erst nach einigen Zugaben. DJ Axel Schweiss fasste das Sommerfest 2018 mit dem Worten zusammen: „Das war doch nur eine Übung für das 50. Jubiläum des Club A

Trier. Der Club Aktiv feiert sein 45-jähriges Bestehen mit einem Straßen-Sommerfest für die ganze Familie, Musik von lokalen Bandgrößen und einem schwungvollen Schluss der Veranstaltung.

 


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